Ein kleiner Aufsatz über die Geschichte unseres Mitgliedsbeitrags

und warum das Ganze überhaupt



Zum Vergleich: Beitragsliste aus unserer Anfangszeit
und das aktuelle Exemplar

 


Ein kleiner Aufsatz über die Geschichte unseres Mitgliedsbeitrags

Finanziell gesehen fing alles mit 430 DM an.
Während der Versammlung, die zur Gründung unseres 1. FC Branntweinbach führte (am 13. Oktober 1990), wurde exakt dieser Betrag von den anwesenden Gründungsmitgliedern (11 an der Zahl) gespendet und bildete somit das Grundkapital des neu geschaffenen Vereins.

Von 1991 an wurden dann vom Klubkassier stets die festgelegten Mitgliedsbeiträge eingeholt, anfangs allerdings als monatliche Gebühr von jeweils 5 DM (Schüler, Azubis und Wehrdienstleistende nur die Hälfte = 2,50 DM). Dabei wurden jedoch nicht 12 Monate für ein Jahr, sondern 7 (von April bis Oktober) für eine (Fußball-)Saison verrechnet, womit ein Jahresaufwand von 35 bzw. 17,50 DM auf die Mitglieder (1991 waren’s 15 männliche Personen) zukam.
Und tatsächlich flossen zu jener Zeit die Zahlungen vereinzelt nur monatlich an den Schatzmeister. Da wurde von mancher Seite wirklich noch Monat für Monat – und nicht etwa gleich für die gesamte Saison – der Beitrag abgestottert.

2 Jahre später (also 1993) war dies jedoch vorüber; praktisch bezahlte niemand mehr in monatlichen Raten. Es wurde – vernünftigerweise – immer gleich* der komplette Jahresbeitrag von 35 DM (bzw. die Hälfte) entrichtet.
(*Das „immer gleich“ ist irreführend: bis in die heutige Zeit kommt es hier und da vor, dass der Mitgliedsbeitrag überaus spät beglichen wird.)

Neues gab’s dann 1995, als erstmals 2 Frauen offiziell Vereinsmitglieder wurden (Resi und Konny waren die weiblichen Pioniere beim FCB). Aber … auch sie hatten zu jener Zeit den vollen monatlichen – und somit auch Jahresbeitrag zu bezahlen.
Eine Ermäßigung für die Damenwelt?
Soweit war man einfach noch nicht!

Und nachdem – wie bereits erwähnt – eh schon lange keiner mehr in Monatsabgaben rechnete, wurde ab 1998 der Jahresbeitrag eingeführt. Dann aber gleich mit einer Erhöhung – und zwar ging’s auf 40 DM (bzw. 20 für die Schüler, Rentner …) rauf. Das blieb allerdings bis heute (!) die einzige Beitragserhöhung in unserer Vereinshistorie – und das ist immerhin schon über 20 Jahre her.

Erst ab 2001 entlastete der FCB die nun immer zahlreichere Weiblichkeit, indem der „Hausfrauentarif“ eingeführt wurde: Frauen, die nicht „voll“ verdienten (bspw. also halbtags-, halbwöchentlich arbeitend) mussten ab sofort auch nur noch die Hälfte an Beitrag löhnen.

Ein Jahr drauf (2002) wurde der Euro offizielles Zahlungsmittel und damit auch zur Währung für unseren Mitgliedsbeitrag. Ab diesem Zeitpunkt – und bis heute – kostet(e) 1 Jahr 1. FC Branntweinbach 20 € (ermäßigt: 10 €). Damit wurde auch faktisch die Gebühr gesenkt, schließlich entsprechen 20 € exakt 39,12 DM.
So waren/sind wir wohl einer der ganz wenigen Vereine, die im Laufe der Jahre irgendwann ihren Beitrag verringert haben. Na, wenn das nicht lobenswert ist?!

Eine letzte Änderung gab es dann 2018. Seit dieser Saison zahlen ALLE Frauen (egal ob „halb“ oder „voll“ verdienend) nur noch die Ermäßigung (10 € pro Jahr). Grund dafür waren die oftmals schwierigen Ermessenskriterien, wer denn nun als ganz berufstätig gilt und wer nicht – und bei mittlerweile über 70 Mitgliedern kann die Klubkasse die „paar Euro“ an geringeren Einnahmen durchaus verschmerzen.




Unsere erste Beitragsliste (von 1991) - noch schön handgeschrieben: Deutlich erkennbar, dass hier
tatsächlich monatlich abgerechnet wurde


Die Beitragsliste von 2019 - mittlerweile natürlich am Computer gestaltet und ausgedruckt: Mit über
70 Mitgliedern, die darauf vermerkt sind

 

 

Soviel also zur Geschichte (und Entwicklung) unserer Mitgliedsbeiträge.


Und warum jetzt das Ganze?

Tja, die ganze Geschichte diente mir, eurem Kassier, nur, um euch an die nun schon bald wieder fälligen Abgaben zu erinnern.
Am 1. April (kein Scherz!) beginnt die neue Fußballsaison und damit auch ein neues Jahr im Vereinsleben des FC Branntweinbach.
Neue Kosten und Ausgaben stehen „vor der Tür“ und die Kasse ist über die Winterpause auch nicht voller geworden.

Also, liebe Branntweinbacher:
Lasst euch nicht lumpen – und auch nicht allzu häufig betteln – und entrichtet demnächst wieder euren jährlichen Mitgliedsbeitrag!

Wie gewohnt (und seit mehr als 20 Jahren nicht teurer geworden) sind 20 € fällig – Schüler, Azubis, Rentner, Frauen … zahlen die Hälfte.

Abzugeben – wie immer – in bar (Ausnahmen bestätigen die Regel) bei eurem Schatzmeister Thomas.
(Ein paar sind dieser Aufforderung bereits wieder zuvorgekommen und haben schon fleißig bezahlt. Vielen Dank all denen!)
Und versprochen: Dann habt ihr auch wieder ein ganzes Jahr Ruhe vor mir – bezüglich des Beitrags versteht sich ;-)

Euer Kassier Thomas