Endlich wieder zu den Sander Seen

Endlich wieder Branntweinbach-Radtour am 1. Mai

… bei tollem Wetter und mit neuen Rekordzahlen

 


Ein Bild, das es lange nicht mehr zu sehen gab:
Die Branntweinbach-Schar besiedelt „ihr“ Territorium am Sander See

 

 

Die Sehnsucht war groß in Reihen unseres 1. FC Branntweinbach, am 1. Mai endlich mal wieder die traditionelle Radtour zu den Sander Seen durchzuführen. 5 lange Jahre musste man auf dieses Ereignis warten, denn letztmals schaffte es der Hobbyverein aus der Hammerschmiede 2019, den Badesee Lechfeld – wie er offiziell heißt – gemeinsam mit dem Radl anzufahren.
Es folgten die beiden Corona-Jahre 2020/21, in denen Unternehmungen mit großer Beteiligung unmöglich waren und anschließend 2 Jahre (2022/23), in denen uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung machte und wir als Ersatz jeweils ein Grillfest auf dem Förg-Hof veranstalteten. (Aber ein gleichwertiger Ersatz für unsere beliebte Tour samt mehrstündigem Aufenthalt am Sander See konnte dies nie wirklich sein.)

Heuer, 2024, sollte es aber wieder klappen und das mit einer Garantie, die uns schon (gefühlt) ewig nicht mehr gegeben wurde. Denn bereits eine gute Woche vor dem 1. Mai prophezeiten die Meteorologen ein richtig schönes Wetter für den Feiertag, was sich auch, je näher der Termin heranrückte, immer mehr als Tatsache herausstellte.
So war die Vorfreude schon riesig und am eigentlichen „Tag der Arbeit“ (2024 ein Mittwoch) fanden sich die Branntweinbacher ab 9.30 Uhr (teils auch schon ein wenig davor) auf dem Förg-Hof in der Hammerschmiede ein, wo dann der Autoanhänger mit Biertischgarnituren, Getränkekisten und den Grills beladen wurde. Auch das Versorgungsauto (unser Hansl brachte die kostbare Fracht ans Ziel) füllte man mit Geschirr, Besteck, dem Grillgut und was sonst noch gebraucht würde. Die Zahl der Fahrräder auf der Hoffläche wuchs im Minutentakt und die eigentlichen Fahrer (die Radler) begrüßten sich aufs Herzlichste. Da war von Klein bis Groß, von Jung bis Nicht-mehr-ganz-so-jung alles dabei.



Treffpunkt Förg-Hof: Die Radler sammeln sich in der Hammerschmiede



Die Planung sah vor, um 10 Uhr mit der Tour zu starten. Eine kleine Gruppe mit unseren jüngsten Radlern fuhr aber schon etwas vorher los – ein kleiner Vorsprung, so die Überlegung, würde wohl nicht schaden. Überhaupt zog sich unser Feld schon bei der Abfahrt ganz schön auseinander und es bildeten sich mehrere Grüppchen auf dem Weg nach Sand.

… der wie gewohnt zunächst in die Firnhaberau und dann den Lech entlang bis nach Gersthofen führte, wo man sich auf der anderen Seite der Brücke (am Lechkanal) wieder sammelte – zumindest der Großteil der „Drahtesel-Treter“.
Weiter ging’s am Kanal bis zur Langweider Brücke. Andere nahmen die Strecke direkt am Lech entlang. Die Radler-Gruppe zersplitterte immer mehr, da einige auf die Nachzügler mit ihren (mit den Kids beladenen) Anhängern warteten. Zwei der Kleinsten (Jakob und Anton) ließen es sich nicht nehmen, zwischenzeitlich den (eigentlich) bequemen Radanhänger zu verlassen und selbst ein paar Kilometer auf dem Fahrrad zu strampeln, um dann aber wieder in den Hänger zurück zu wechseln.
Ab der Langweider Lechbrücke führten die verbliebenen paar (der insgesamt etwa 17) Kilometer dann auf ebener Asphaltstrecke bis zum Zielort, an dem schon die ersten motorisierten Besucher (auch der Versorgungswagen samt Hänger) warteten und sogleich alles für das nun folgende Grillen am See vorbereiteten.
Bis die letzten Radler (sprich: die letzte der „versprengten“ Gruppen) schließlich ankamen (so gegen halb 12), standen  längst alle Biertischgarnituren bereit, Picknickdecken lagen ausgebreitet am Seeufer und Campingmöbel waren aufgeklappt. Die Getränke lagerten teils gekühlt im Wasser und auch die Brote warteten – von vielen fleißigen Händen mit Kräuterbutter beschmiert – auf die hungrigen Gäste.

Alles in allem (unabhängig davon, ob selbsttretend oder als passiver Mitfahrer) kamen 43 Personen aus der Branntweinbach-Gemeinschaft mit dem Fahrrad am Sander See an. Ein neuer absoluter Rekord. So viel waren wir noch nie (abgesehen vom Jahr 2001, in dem sich unseren 35 Aktiven noch 15 Radler der Pfarrei Christkönig anschlossen). Einen gewaltigen Fuhrpark an Drahteseln konnte man nun hier auf der Wiese erblicken. Da sich in den vergangenen Jahren ja sehr viel auf diesem Gebiet getan hat, war auch der Anteil an E-Bikes nicht gering – ein Viertel ganz bestimmt.



Unterwegs Richtung Sand


Traditioneller Zwischenstopp in Gersthofen (Spurwechsel an den Lechkanal)



Kurz vor Mittag wurden die Würstel „in die Pfanne gehauen“, das sehr reichliche Salatbuffet war angerichtet, das Kräuterbutterbrot geröstet und so konnte schon gleich mit dem Essen begonnen werden. Die Schlange am Buffet (und der Essensausgabe) hielt eine ganze Weile, denn kaum bekamen die letzten ihre erste Portion, holten sich deren Vorgänger schon die zweite.
Hungrig blieb jedenfalls keiner zurück.
Anschließend war ausgiebig Zeit, bei richtig schönem Sonnenwetter die Stunden am See ganz nach Lust und Laune zu verbringen: beim Spielen (Karten, Fußball, Frisbee, Beach-Volleyball …), bei bester Unterhaltung, beim Entspannen, beim Sonnenbaden, beim Spazieren, Wassertreten oder sogar beim Schwimmen – unsere 3 Friedl-Brüder Daniel, Fabian und Leon wagten sich ins doch noch recht kühle Nass. Jedenfalls genoss ein jeder die Stunden am See auf seine Weise (es sei denn, eine unglückliche Aktion ließ ihn zur Sicherheit eine Bereitschaftspraxis aufsuchen – echt blöd gelaufen, Thomsi!).




Unser riesiger Fuhrpark




Mittagszeit am Sander See: Keiner wird hungrig zurückbleiben




Insgesamt bestand unsere Ausflugsgruppe übrigens aus 70 (siebzig!!!) Teilnehmern. Und so viel waren wir wirklich noch nie (selbst nicht 2001, s. o.) bei einer Branntweinbach-Radtour. Wahnsinn! Was für eine gewaltige Schar!
Wie anfangs bereits erwähnt: Die Sehnsucht danach war einfach riesengroß und spiegelte sich auch an der Beteiligung wider – sowohl was Radler als auch die gesamte Besucheranzahl betrifft. Da waren vom 2-jährigen Mädel bis hin zum 82-jährigen Senior auch mehrere Generationen vertreten. So wie’s halt immer ist (und weiter sein soll) in unserem Verein!

Am Nachmittag (so ab dreiviertel 3) wichen die inzwischen leeren Salatschüsseln den mitgebrachten Kuchen und Kaffeekannen und das nächste leckere Buffet stand für die Branntweinbacher parat.
Auch hier langten die meisten mehrfach zu. Zum Genuss des Sonnentages passt halt auch ein Genießen auf kulinarische Art! Ein Hoch auf all die Bäckerinnen und Bäcker!

Noch eine knappe weitere Stunde hielt man’s an diesem schönen Fleckchen Erde aus, ehe um ca. dreiviertel 4 Uhr (teils auch schon etwas zuvor) damit begonnen wurde, alles wieder abzubauen, aufzuräumen und zu verladen.
Und zwar genau so wie sich das gehört, nämlich so, dass kein bisschen Müll von uns zurückbleibt!
Hand in Hand funktioniert stets die Aufräumarbeit und um etwa 16 Uhr war der Großteil der Radler bereit für die Heimreise – eine kleine Gruppe (samt Kindern im Anhänger) machte sich schon etwas früher auf den Weg (erneut war ein Vorsprung der Plan).
Ein paar Gruppenfotos wurden noch geschossen und los ging’s – glücklich und zufrieden – auf die 17 km Strecke zurück in die Hammerschmiede (bzw. auf die etwas kürzere Variante nach Langweid, von wo uns auch eine 6-köpfige „Abordnung“ – aus Rettenbergers und Arnolds –besuchte).
Wieder teilte sich das Feld in mehrere Gruppen, wobei einige gleich direkt ihr privates Zuhause ansteuerten. Die letzte – mit den jüngsten selbst aktiven Radlern – kam gegen 17.30 Uhr wieder auf dem  Förg-Hof an. Richtig toll, dass dabei unsere Julia (7 Jahre alt), unser Finn (9 Jahre) und auch unsere Lisa (10) die gesamten 34 km durchgehalten haben. Absolute Spitze!



Hand in Hand bei den Aufräumarbeiten


Nur ein Teil aller Ausflügler (38 von 70) auf einem Erinnerungsfoto vereint



Zwei kleine Heldinnen, die die gesamte Strecke mit radelten: Julia und Lisa



Zu Hause war bereits alles aufgeräumt und verstaut – die motorisierten Transporteure waren ja schon eine Weile zurück – und selbst Geschirr und Besteck steckten zum größten Teil schon in der Spülmaschine.
Sicher etwas geschafft und müde, doch überwiegend froh und glücklich, zeigten sich die Gesichter am Abend dieses 1.5., an dem es endlich wieder mal geklappt hat mit der Branntweinbach-Radtour nach Sand, die dann auch absolut optimal verlief.


Unser Dank dafür gilt  
den Organisatoren der Radtour, den Besorgern von Speis und Trank (Silke, Uli und Thomas), den Leuten am Grill (Florian und Silke), den Kräuterbutter- (Emma) und Salatemachern, den Kuchenbäckern und Kaffeekochern, den Transporteuren, denen, die den Abwasch erledigten und allen anderen, die in welcher Form auch immer mitgeholfen haben.
Vielen, vielen Dank euch allen!
Besten Dank auch all den Teilnehmern unserer Tour (ob aktiv mit dem Rad oder als Besucher in Sand)!
Hat wieder mal riesig Spaß gemacht mit euch und wir freuen uns schon aufs nächste Mal!




Und hier noch alle Teilnehmer der Branntweinbach-Radtour 2024:

Mit dem Fahrrad nach Sand kamen (selbst aktiv oder als Mitfahrer – im Hänger oder Kindersitz):

Hansi Arnold, Silke Arnold, Selina Arnold, Thomas Arnold, Seppi Arnold, Steffi Arnold, Anja Seibold, Luis Seibold, Lara Seibold, Lotta Seibold, Roland Kienast, Lisa Kienast, Julia Kienast, Maria Kienast, Herbert Friedl, Tina Friedl, Daniel Friedl, Barbara Krepold, Fabian Friedl, Leon Friedl, Tino Keil, Uli Förg, Xaver Förg, Sophie Förg, Andrea Förg, Finn Berklmeir, Michael Berklmeir, Heri Förg, Florian Förg, Konny Förg, Klaus Förg, Julia Förg, Jakob Förg, Centa Arnold, Jürgen Arnold, Sandra Rettenberger, Torsten Rettenberger, Diana Rettenberger, David Rettenberger, Christian Gerblinger, Astrid Gerblinger, Anton Gerblinger und Emil Gerblinger  

Weiter besuchten den Badesee Lechfeld:

Karsten Vaniecek, Lisi Arnold, Melanie Arnold, Kevin Prapertnik, Claudia Kienast, Werner Bichler, Rosi Bichler, Hans Stegherr, Emma Scheuringer, Martina Scheuringer, Susanne Jacob, Isabell Jacob, Michael Förg, Juliane Wurzel, Manuel Förg, Stefan Kurrer, Christl Kurrer (mit ihren beiden Hunden), Seppl Förg, Irmgard Förg, Thomas Förg, Manuela Förg, Leonie Förg, Simon Förg, Sabine Hermanutz, Daniel H., Sarah Hermanutz und Werner Zierer

Alle zusammengezählt sind das 70 Personen. Davon waren 43 mit dem Fahrrad unterwegs.

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Über diese Veranstaltung gibt’s wieder die Fotos dieser Seite sowie einige mehr (insgesamt über 60) in unserer Bildergalerie zu finden. (Unter BildergalerieRadtour2024)
Und hier ist der schnelle Link dorthin. Einfach draufklicken.